Grave (TKu). Am Montagabend, 30. Juni, wurde gegen 18.42 Uhr ein Küchenbrand in der Ringstraße in Grave bei Brevörde gemeldet. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war das Treppenhaus sowie das gesamte Gebäude eines Einfamilienhauses stark verraucht. Im Inneren herrschte völlige „Nullsicht“ durch dichten, schwarzen Rauch, wie der stellvertretende Pressesprecher der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle, Luca Meyer, mitteilte.
Unmittelbar nach dem Eintreffen wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und mit der Brandbekämpfung im Innenangriff unter Atemschutz begonnen. Drei Trupps drangen in das Gebäude vor, lokalisierten den Brandherd in der Küche und löschten das Feuer. Über die Ursache ist bislang nichts bekannt. Anschließend wurde das Gebäude mittels Überdruckbelüftung entraucht und mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester kontrolliert.
Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Grave, Brevörde, Polle, Pegestorf und Bodenwerder. Ergänzt wurden sie durch weitere Einheiten der Samtgemeindefeuerwehr, darunter der Einsatzleitwagen, die Drehleiter, die Logistik-Einheit sowie die Hygienekomponente. Auch der Rettungsdienst des Landkreises Holzminden, die Johanniter-Unfall-Hilfe Holzminden, die Polizei sowie Fachbereichsleiter Thomas Steffe von der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle waren vor Ort. Ebenso im Einsatz: der stellvertretende Gemeindebrandmeister Stefan Küster und der stellvertretende Kreisbrandmeister Ralf Knocke.
Insgesamt waren nahezu 100 Einsatzkräfte tätig. Die Einsatzleitung übernahm Daniel Jürgens, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Grave. Er lobte die Zusammenarbeit aller beteiligten Einheiten: „Die Abstimmung zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und den unterstützenden Kräften funktionierte reibungslos. Die Zusammenarbeit war sehr gut.“
Der Einsatz dauerte über drei Stunden. Angaben zur Brandursache oder zur Schadenshöhe lagen zum Zeitpunkt des Berichts noch nicht vor. Verletzt wurde nach aktuellem Stand niemand.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle