Stadtoldendorf (red). Gleich zweimal rückte die Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf am Mittwoch, 25. Juni, aus – beide Male zu Einsätzen im Stadtgebiet. Während am Nachmittag ein Fehlalarm in einer Betreuungseinrichtung für Aufregung sorgte, wurde die Feuerwehr am Abend zu einem Schmorbrand in einem Industriebetrieb gerufen.
Gegen 16:02 Uhr war zunächst in einer Betreuungseinrichtung an der Konrad-Beste-Straße ein Brand gemeldet worden. Aufgrund der Alarm- und Ausrückeordnung wurden neben der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf auch die Wehren aus Arholzen, Lenne, Wangelnstedt sowie die Logistikgruppe für Einsatzstellenhygiene alarmiert. Auch die Polizei und ein stellvertretender Gemeindebrandmeister rückten mit an. Die ersteintreffenden Kräfte konnten jedoch rasch Entwarnung geben: Ein Brand lag nicht vor.
Das Gebäude und die Brandmeldeanlage wurden sorgfältig kontrolliert, um sicherzustellen, dass keine Gefahr bestand. Da sich kein Auslösegrund durch ein tatsächliches Brandgeschehen bestätigte, wurde der Einsatz nach rund 43 Minuten beendet.
Abends Ernstfall in Industriebetrieb
Nur wenige Stunden später, um 19:41 Uhr, erfolgte die zweite Alarmierung: Die Brandmeldeanlage eines Industriebetriebes am Holeburgweg hatte ausgelöst. Diesmal bestätigte sich die Meldung – in einem Schaltschrank der Produktionsanlage war es zu einem Schmorbrand gekommen.
Ein Atemschutztrupp erkundete die Lage im Inneren der Anlage. Die betroffenen Komponenten standen unter über 400 Volt Spannung, was einen gezielten Löschangriff nur mit CO₂-Löschern ermöglichte. Nach erfolgreicher Brandbekämpfung wurde die Anlage mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, da sich die Hitze nur langsam abbaute. Eine Elektrofachkraft aus der Feuerwehr trennte schließlich die Stromversorgung.
Nach rund einer Stunde und 19 Minuten konnte die Einsatzstelle an einen Betriebsverantwortlichen übergeben werden. Auch der Energieversorger Westfalen Weser war vor Ort und übernahm die weitere Bearbeitung.
Insgesamt war die Feuerwehr Stadtoldendorf an diesem Tag mit 17 Einsatzkräften und mehreren Fahrzeugen (ELW1, LF20, TLK, HLF20, MTW) im Einsatz – unterstützt durch weitere Ortsfeuerwehren, Rettungsdienst und Polizei.
Foto: Feuerwehr Stadtoldendorf