Landkreis. In den letzten Wochen haben viele Freiwillige Feuerwehren das 150-jährige Jubiläum mit großem Zuspruch der Bevölkerung gefeiert. So auch in Lenne: Grundlage für die Gründung von Ortsfeuerwehren im ehemaligen Herzogtum Braunschweig war das „Gesetz das Feuerhülfswesen betreffend“ vom 2. April 1874, das am 1. Januar 1875 in Kraft trat. Für die Gemeinden wurde darin die Bildung von möglichst „Freiwilligen Feuerwehren“, sonst „Pflichtfeuerwehren“ vorgeschrieben.
Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lenne erfolgte der Stammrolle nach, die im Besitz der Wehr ist, am 1. April 1875. Zu diesem Zeitpunkt war in Lenne bereits die Asphaltfabrik L. Haarmann & Co. GmbH sowie ein Zweigbetrieb der Deutschen Spiegelglas Grünenplan ansässig. Ebenso hatte Lenne schon Berührung mit der Eisenbahn. Die Gemeindeführung lag damals in den Händen von August Timmermann. Als erster Brandmeister wurde August Müller gewählt, dem 48 freiwillige Feuerwehrkameraden unterstanden.
Ihm folgten: Christian Wiechmann, Wilhelm Wichmann, Wilhelm Müller, Fritz Kühne, Otto Wichmann, Hans Steenbock, Willi Paul, Hermann Namuth (jetzt Ehrenortsbrandmeister), Karl-Heinz Bode, Thorsten Namuth, Markus Glamm und seit dem 1. Juni 2025 Henrich-Christian von der Heide.
Durch diese Jubiläumsfeierlichkeiten wurde wieder einmal deutlich, wie wichtig und notwendig unsere Freiwilligen Feuerwehren sind. Unsere Feuerwehren haben einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft und sind vielfach Dreh- und Angelpunkt im Gemeinschaftswesen.
Die Kommunen sind Träger des Feuerschutzes, aber die Freiwilligen Feuerwehren haben hinsichtlich der Ausstattung keine besonderen Wünsche, sondern notwendige Bedarfe, damit sie im Notfall helfen können – nach dem Motto „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“ – und das ehrenamtlich, rund um die Uhr, 24 Stunden, jeden Tag im Jahr, wobei die Kameradinnen und Kameraden zusätzlich Gefahren ausgesetzt sind.
Als Ehrenbürgermeister und Ehrenmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes danke ich allen Feuerwehren für die Durchführung von Jubiläumsfesten für und mit der Bevölkerung – zumal diese Feste mit einem sehr großen Arbeitsaufwand verbunden sind.
Hans-Dieter Steenbock
Lenne
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