Kreis Höxter (red). Trotz deutlicher Ankündigungen im lokalen Radio und gut sichtbarer Kontrollstellen hielten sich am Mittwoch, 26. Februar, viele Verkehrsteilnehmer im Kreis Höxter nicht an die vorgeschriebenen Tempolimits. Bei den umfangreichen Geschwindigkeitskontrollen entlang der Bundesstraßen B64 und B252 wurden rund 250 Verstöße festgestellt.
Dennoch wertet Markus Tewes, Leiter der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Höxter, die Ergebnisse als positiv: „Unser Einsatz wurde offensichtlich wahrgenommen, viele hielten sich an die Vorschriften. Genau das ist unser Ziel.“ Die Polizei wolle mit konsequenter Ahndung für mehr Verkehrssicherheit sensibilisieren.
Besonders drastisch waren zwei Fälle innerhalb des Stadtgebietes von Höxter: Eine 74-jährige Mercedes-Fahrerin wurde mit 87 km/h in einer 50er-Zone gemessen, eine 33-jährige Autofahrerin erreichte sogar 97 km/h.
Neben den Geschwindigkeitsverstößen wurden auch andere Ordnungswidrigkeiten festgestellt:
- 5 Verstöße wegen Handynutzung am Steuer
- 3 Fälle fehlerhafter Gurtanlegung
- 1 Fahrer ohne gültige Fahrerlaubnis
- 1 Fahrzeug mit gravierenden technischen Mängeln (43 Beanstandungen)
Ein weiterer Kontrollschwerpunkt war die Bekämpfung der Einbruchskriminalität. Dabei wurden 22 Fahrzeuge gezielt überprüft, in einem Fall gab es Verdachtsmomente, die nun von der Kriminalpolizei weiter untersucht werden.
Markus Tewes kündigt an, dass solche Kontrollen weiterhin regelmäßig stattfinden werden. Besonders außerorts, wo die meisten Unfälle mit Personenschäden passieren, wird verstärkt überwacht. Doch grundsätzlich könne jeder Verkehrsteilnehmer zu jeder Zeit mit einer Kontrolle rechnen. „Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme im Straßenverkehr retten Leben“, appelliert Tewes an alle Fahrer.