Westerbrak (red). Die besten 40 Feuerwehren der mehr als 3100 Feuerwehren aus ganz Niedersachsen, haben sich am vergangenen Sonntag in Duderstadt getroffen, um beim Landesentscheid den Landesmeister zu bestimmen.
Um mit beim Landesentscheid dabei sein zu dürfen, haben die dort startenden Einheiten bereits einen längeren Qualifikationsweg erfolgreich hinter sich gebracht. Denn erst die erfolgreiche Teilnahme an den Vorentscheiden auf Kreis- und Regionalebene berechtigt die Feuerwehren zum Start an einem Landesentscheid, welcher nur alle zwei Jahre stattfindet. Die Ortsfeuerwehr Westerbrak konnte sich beim Regionalentscheid in Stadthagen als einzige Gruppe aus dem Landkreis Holzminden für den Landesentscheid qualifizieren. Die Einsatzkräfte müssen beim Leistungsvergleich in verschiedenen Modulen ihr Können unter Beweis stellen: Dazu zählen beispielsweise Module wie Abarbeiten eines Löschangriffs, schnellstmögliche Herstellung einer Saugleitung und der sichere Umgang mit Funkgeräten. Des Weiteren muss der Maschinist eine Fahrübung absolvieren. Zudem ist ein Parcours, als Belastungsübung, für Atemschutzgeräteträger zu absolvieren.
Die Wettbewerbsbahnen hatten die Veranstalter zuschauerfreundlich inmitten der historischen Altstadt von Duderstadt aufgebaut. Das sorgte für ein besonderes Ambiente für Teilnehmer und Teilnehmerinnen sowie für die Zuschauer und Zuschauerinnen. Die Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt und war sehr gut besucht. Mehrere Wochen bereiteten sich die Feuerwehrmänner -und Frauen aus Westerbrak auf den Saisonhöhepunkt vor: Gespannt warteten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen gemeinsam mit den mitgereisten Familienangehörigen und Feuerwehrkameraden auf das Ergebnis. Auch der Kreisbrandmeister Jens Heinemeyer und die Vorsitzende des Feuerschutzausschusses des Landkreises Holzminden, Tanya Warnecke, waren während der Veranstaltung zu gegen und warteten gespannt auf die Ergebnisse. Die Module Löschangriff, Fahrübung und Sprechfunk wurden von der Ortsfeuerwehr Westerbrak fehlerfrei absolviert. Bei den Modulen Kuppeln und Atemschutz schlichen sich allerdings Fehler ein, welche die Hoffnung auf die goldene Leistungsspange - trotz guter Leistung - platzen ließen: Diese Auszeichnung erhalten ausschließlich Einheiten, die sämtliche Module mit 100 Prozent absolvieren und fehlerfrei meistern.
Nach den Grußworten der niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens und der Siegerehrung stand fest, dass die Westerbraker mit 99,84 Prozent den 14. Platz erreicht haben. Ortsbrandmeister Andreas Dörre ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir haben gesehen, dass wir mithalten können und verlieren unser Ziel, die goldene Leistungsspange, nicht aus den Augen“. Der Landesmeistertitel und mannshohe Pokal gingen an die Ortsfeuerwehr Nöpke (Region Hannover) vor den Gruppen aus Klein Meckelsen (Landkreis Rotenburg (Wümme) und Honerdingen (Landkreis Heidekreis). Sechs Gruppen erhielten die goldene Leistungsspange.
Fotos: Feuerwehr Westerbrak