Holzminden/Dortmund (red). Nach mehreren Straftaten konnte die Dortmunder Kriminalpolizei am Mittwoch einen Tatverdächtigen festnehmen. In der Folge dessen wurde auch eine Wohnungsdurchsuchung in Holzminden vollzogen.
Der 23-Jährige ohne festen Wohnsitz steht unter dem Verdacht, sich als angeblicher Dachdecker den Zugang in Wohnungen von Senioren verschafft und dort Bargeld und Debitkarten entwendet zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dortmund ordnete das Amtsgericht Dortmund einen Tag später die Untersuchungshaft an.
Er soll am 15. März 2024 in Marten und am 18. April 2024 in Berghofen als "Dachdecker" aufgetreten sein. Dabei gab er vor, dass Schäden am Dach zu reparieren oder Dachrinnen zu reinigen seien. Er und zwei weitere Männer hatten, so die Ermittlungen, in Marten Zugang zur Wohnung einer 89-jährigen Frau und in Berghofen zur Wohnung eines Ehepaars (86, 87).
Die dort gestohlenen Debitkarten nutzten die Tatverdächtigen, um damit im Einzelhandel u.a. hochwertige Smartphones zu kaufen. Umfangreiche Ermittlungen des auf die Aufklärung von Betrugs-Straftaten spezialisierten Kriminalkommissariats 14 des Polizeipräsidiums Dortmund führten auf die Spur der Männer. Teilweise lagen auch in Geschäften von Überwachungskameras aufgenommene Fotos der Beschuldigten vor.
Nach einer ähnlichen Tat am vergangenen Mittwoch in Scharnhorst konnte die Kriminalpolizei zwei Tatverdächtige stellen. Den 23-Jährigen, der sich jetzt in Untersuchungshaft befindet, nahm die Polizei in Scharnhorst fest. Er soll in fünf Fällen an Betrug und Diebstahls-Taten beteiligt gewesen sein. Mehrere Staatsanwaltschaften suchen den Mann bereits. Seinen 20-jährigen Komplizen konnte die Kriminalpolizei auf der Autobahn 1 bei Hamm anhalten. Er wurde nach Abschluss der ersten Ermittlungen mangels Haftgründen aus dem Polizeigewahrsam in Dortmund entlassen.
Bei zwei anschließenden Wohnungsdurchsuchungen in Holzminden und Dortmund stellte die Polizei Beweise sicher. In Holzminden wurden dabei wichtige Beweismittel gefunden, die zur weiteren Aufklärung der Straftaten beitragen sollen. Die Ermittlungen dauern an.
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