Stadtoldendorf (rus). Auf dem Gelände eines gipsverarbeitenden Betriebes in Stadtoldendorf kam es am Freitagmittag zu einem schweren Betriebsunfall mit einem Lastkraftwagen, infolgedessen dieser zur Seite kippte. Dabei wurde der Fahrer im Führerhaus eingeklemmt. Mit schwerem Rettungsgerät und einer aufwändigen Rettung konnte der Fahrer durch die Stadtoldendorfer Feuerwehr schließlich aus seiner misslichen Lage befreit werden. Glücklicherweise war er nur leicht verletzt, ein alarmierter Rettungshubschrauber aus Göttingen konnte ohne den Patienten wieder wegfliegen. Der Fahrer wurde in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert, der entstandene Sachschaden bewegt sich im höheren fünstelligen Bereich.
Die Rettung der Person gestaltete sich aufgrund der Masse und Lage des Unfallfahrzeuges besonders schwierig: Zunächst wurde der Lastwagen mit einem Radlader gegen ein weiteres Wegrutschen gesichert, ehe gezielt an der Rettung des Fahrers gearbeitet werden konnte. Doch um überhaupt erst an die Fahrerkabine zu gelangen, musste die Feuerwehr erst den umliegenden Baumbewuchs mit Motorsägen entfernen und die Leitplanke, auf der der Lastwagen lag, abtrennen. Danach wurde zunächst das Fahrzeugdach mit schwerem Rettungsgerät abgeschnitten, dann Lenksäule und Frontbereich des Lastwagens weggezogen, damit der Rettungsdienst schließlich den Verletzten betreuen konnte. Nach Polizeiangaben schaukelte sich der mit schweren Gipssteinen beladene Lastwagen auf leicht abschüssiger Strecke auf und geriet ins Schleudern, wodurch der Fahrer schließlich die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und damit umkippte.
Fotos: Feuerwehr