Warburg (TKu). Um 14:35 Uhr ereignete sich am Montagnachmittag in der mittleren Hauptstraße der Warburger Innenstadt eine Explosion in einem viergeschossigen Gebäude, gefolgt von einem kleinen Brand im Dachgeschoss. Der laute Knall riss ein Dachfenster aus der Verankerung, zersplitterte die Scheibe und löste einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei aus. Die Einsatzkräfte, darunter 80 Feuerwehrleute und Vertreter des DRK sowie des THW, trafen rasch am Ort des Geschehens ein. Eine Polizeistreife konnte bereits Bewohner aus dem Haus in Sicherheit bringen, während die Feuerwehr unter schwerem Atemschutz nach weiteren Personen suchte. Glücklicherweise befand sich zu diesem Zeitpunkt niemand mehr im Gebäude.
Zwei Verletzte gibt es zu beklagen: Ein 24-jähriger Mann mit Brandverletzungen wurde ins Krankenhaus gebracht, während eine weitere Person Rauchgase eingeatmet hatte und eine Behandlung ablehnte. Die übrigen Bewohner erhielten Unterstützung vom DRK und einem Notfallseelsorger. Die Ursache der Explosion bleibt vorerst unklar. Polizeisprecher Jörg Niggemann erklärte, dass der Druck sogar ein Fenster auf die Straße geschleudert hatte, jedoch niemand getroffen wurde. Die Detonation führte zu einer kurzzeitigen Anhebung von Dachhaut und Ziegeln, was eine eingehende Überprüfung der Statik des Gebäudes erforderte. Die Hauptstraße war während des Feuerwehreinsatzes komplett gesperrt, während Experten den Zustand des Gebäudes analysierten. Eine Entscheidung über die Rückkehr der Bewohner steht noch aus. Die Polizei übernahm die Ermittlungen zur Explosionsursache, und der betroffene Straßenabschnitt bleibt vorerst gesperrt. Die Einsatzstelle ist beschlagnahmt. Die enge Hauptstraße musste am Montag noch lange umfahren werden.
Foto: red