Stadtoldendorf (red). Ein Brandereignis in einem Seniorenheim ist für alle Beteiligten mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Sowohl für die Bewohner, dem Hauspersonal als auch für die anrückenden Rettungskräfte.
Der Umstand, dass es derzeit in der Maternus Seniorencentrum „Unter der Homburg“ in Stadtoldendorf zu Bauarbeiten, bzw. Umbauarbeiten kommt, nahm die Hausleitung als auch die Feuerwehr zum Anlass, dort eine unangekündigte Alarmübung durchzuführen.
Angenommen wurde ein Brand, in einem Zimmer, im Kellergeschoss des Gebäudes. Weitere Zimmer im darüberliegenden Geschoss waren durch Brandrauch betroffen und gefährdenden die Personen im Brandausbruchsraum, auch darüber.
Die Brandmeldeanlage löste ihrem Zweck nach aus und durch die Direktaufschaltung in der Kooperativen Rettungsleitstelle in Hameln wurden sofort die Rettungskräfte in Stadtoldendorf alarmiert.
Das Hauspersonal ging nach der erst vor kurzem durchgeführten Brandschutzausbildung vor und kümmerte sich in den ihnen zugeteilten Bereichen um die Heimbewohnenden.
Die Feuerwehr Stadtoldendorf war zusammen mit der Johanniter Unfallhilfe am Feuerwehrhaus Stadtoldendorf und erwarteten eine aus der Bereitstellung heraus, durchgeführte Zugübung. Da nun die Alarmierung über die Funkalarmempfänger früher als zum vereinbarten Termin erfolgte, sorgte zuerst für ein wenig Verwirrung.
Schnell waren dann die ersten Kräfte vor Ort und erkundeten die Lage und erste Gespräche mit zur Verfügung stehenden Kontaktperson aus dem Haus wurden getätigt. Parallel wurde die Menschenrettung aus den beiden Geschossen vorbereitet und auch eine Person, mittels Hubrettungsfahrzeug, von einer Dachterrasse heruntergeholt.
Nach gut einer guten halben Stunde waren alle Aufgaben durch das Feuerwehrpersonal erfüllt worden und der Rückbau wurde durchgeführt.
Die Nachbesprechung direkt vor Ort zeigte viele positive Aspekte auf. Dennoch muss in dem einen oder anderen Bereichen etwas für die Sicherheit und Arbeitsabläufe angepasst und weiter beübt werden, sowohl im Haus, als auch bei den Rettungskräften.
Fazit: Die Bewohner in der Stadtoldendorfer Seniorenresidenz sind sicher und das beübte Personal ging besonnen und tatkräftig vor. Die Feuerwehren haben die Standardabläufe bei diesem Szenario beübt und die Menschenrettung und Brandbekämpfung, der Lage angepasst, durchgeführt. Ein gegenseitiges Kennenlernen war dabei auch sehr wichtig.
Während der Übung nutzten einige Hausbewohnende die abgestimmte Möglichkeit, sich das Geschehnis von den Balkonen aus anzuschauen.
Im Einsatz zu der Alarmübung waren nachfolgende Kräfte:
Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf: 5 Fahrzeuge und 26 Personen
Ortsfeuerwehr Lenne: 1 Fahrzeug und 6 Personen
Johanniter Unfallhilfe: 1 Fahrzeug und 2 Personen
Leitung und Hauspersonal des Maternus Seniorencentrum „Unter der Homburg“
Leitung des Einsatzes: Zugführer Sascha Hartmann
Ausarbeitung und Beobachter: Gruppenführer Hubrettungsfahrzeug Timo Krüger und stellv. Ortsbrandmeister Michael Mundhenke
Weitere Übungsbeobachter: Stellv. Kreisbrandmeister Thomas Planke und Gemeindebrandmeister Frank Teiwes
Fotos: Feuerwehr Stadtoldendorf