Lauenförde-Meinbrexen (red). Glück im Unglück und ein großer Schreck in den Morgenstunden: Am Dienstagmorgen um kurz vor acht Uhr musste die Freiwillige Feuerwehr der Samtgemeinde Boffzen nach Lauenförde ausrücken. Gemeldet war am Bahnübergang Hahnenholz in Höhe Meinbrexen auf der Bahnstrecke zwischen Ottbergen und Northeim ein umgestürzter Baum, der auf eine Oberleitung gefallen war und unter der Zugmaschine der Nordwest-Bahn verkeilt sein sollte. Nach Aussage von Einsatzleiter Philipp Pedall sein ein ca. 40 Zentimeter dicker Baum auf das Gleisbett gefallen. Der Baum wurde beim Einfahren des Zuges vom Zugführer übersehen, wodurch es zu einem Überfahren des Baumes gekommen war. Ein Teil des Hauptstammes hatte sich danach in der vorderen Achse des Triebwagens verfangen, wodurch der Zug eine Notbremsung einlegen musste, die ihn schnell zum Stehen brachte. Personen seien durch den Unfall nicht verletzt worden, heißt es von Einsatzleiter Philipp Pedall. Nach einer Erkundung der Feuerwehr und einem Aufatmen, dass keiner der 25 Fahrgäste verletzt worden ist, bestand die Aufgabe der Feuerwehr darin, den Hauptstamm unter der Achse zu entfernen und die Fahrgäste zu betreuen. Die Zugfahrt endete an dieser Stelle für die Fahrgäste, die per Schienenersatzverkehr weiter zu ihrem Zielort transportiert worden sind. Bei dessen Begleitung zu einem Bus half auch die Feuerwehr mit. Durch den Aufprall wurde die Frontschürze vom Triebwagen der Nordwest-Bahn stark beschädigt. Seitens der Feuerwehr im Einsatz waren unter der Einsatzleitung von Gemeindebrandmeister Philipp Pedall der zweite Löschzug der Samtgemeinde mit 25 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen. Der Einsatz dauerte zwei Stunden. Durch den Bahnunfall kam es zu Verzögerungen im Zugverkehr.
Fotos: Samtgemeindefeuerwehr Boffzen
