Stadtoldendorf (red). Wenngleich die laufende Atemschutzausbildung schon vorsieht, sich vor gefährlichen Stoffen zu schützen, so war der vergangene Einsatz sicherlich nicht gefährlich, aber der ein oder andere hätte schon gerne Atemschutz getragen.
Ausgelaufene Gülle auf der Kreisstraße von Stadtoldendorf nach Linnenkamp sorgte am Abend während der Ausbildung zu einem lang anhaltenden Einsatz der Feuerwehr Stadtoldendorf.
Ein Anrufer meldete, dass sich auf einem langen Teil der Straße ausgelaufene Gülle befand. Die Feuerwehrangehörigen rückten recht schnell aus und fanden zuerst ein wenig Verunreinigung auf der Straße. Die weitere Erkundung hoch auf den Giesenberg/Holzberg ergab dann, dass sich bereits auf der ganzen Straße Gülle befand.
Die Straße wurde umgehend für den fließenden Verkehr gesperrt, was dem ein oder anderen Teilnehmenden im Straßenverkehr nicht gefiel.
Mittels reichlich Wasser wurde die Gülle von der Straße gespült und damit eine mögliche Gefahr beseitigt. Die Straßenmeisterei des Landes kam zum Aufstellen von Warnschildern. Nach rund zwei Stunden wurde die Straße wieder freigegeben. Eine über BIWAPP ausgestellte Warnung wurde wieder aufgehoben.
Am Feuerwehrhaus folgte dann auch zu später Stunde eine gründliche Reinigung der Fahrzeuge, welche bei diesem Einsatz verunreinigt worden waren.
Die Ursache für die Gülle war sicherlich ein Defekt am Anhänger des Fahrzeuges oder ein nicht richtig verschlossenes Ventil. Wer diese Verunreinigung verursacht hat, ist derzeit noch unklar. Ermittlungen dazu laufen.
Hinweis zu einer Straßensperrung
Sicherlich ist es für ortsfremde und sogar einheimische Personen nicht angenehm, wenn plötzlich der Weg durch die Feuerwehr versperrt ist. „Hier fahre ich immer lang, wo soll ich denn jetzt hin oder könnt ihr nicht schon viel früher absperren. Jetzt bin ich Kilometer zu viel gefahren“, so die ein oder andere Aussage.
Wir stehen nicht unbedingt zum Vergnügen auf der Straße und sperren diese. Dies hat schon einen Grund. Welche, spielt an sich keine Rolle.
Den eingesetzten Feuerwehrangehörigen kann man aber auch mit Verständnis und freundlich entgegenkommen. Wut, Unverständnis oder gar persönliche Beleidigungen sind hier fehl am Platz.
Im Einsatz waren:
- Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf mit 4 Fahrzeugen und 16 Personen
- Gemeindebrandmeister und stellv. Gemeindebrandmeister
- Straßenmeisterei des Landes
Foto: Michael Mundhenke, Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf