Delligsen (red). Am späten Donnerstagabend, kurz vor 23 Uhr, lösten die Digitalen Meldeempfänger (DME) der Kleinschleife Delligsen aus. Die Ortsfeuerwehren Delligsen und Hohenbüchen waren zur Unterstützung der Ortsfeuerwehr Grünenplan alarmiert worden. Vorbeikommende Personen hatten im Bereich „Roter Fuchs“ ein Feuer entdeckt. Das Einsatzstichwort „FEU Waldbrand - Grünenplan-Holzen L484“ rief bei der aktuellen Trockenheit und den diversen Waldbränden im In- und Ausland zu höchster Eile.
Schnell rückten das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 und der Einsatzleitwagen (ELW) aus. Der MTW-EL rückte mit weiteren Kräften nach. Die ursprüngliche Meldung, es würden ca. 50qm Wald brennen und das Feuer sich rasch ausbreiten, bestätigte sich glücklicherweise nicht, dennoch war rasches Eingreifen erforderlich. Als Sammelpunkt wurde der Rote Fuchs bestimmt, von wo aus die Einsatzkräfte in das Waldgebiet vorrückten. Die Ortsfeuerwehr Grünenplan hatte mit zwei wasserführenden Fahrzeugen bereits die Brandbekämpfung aufgenommen, das TLF aus Delligsen versorgte diese zunächst mit Löschwasser. In Grünenplan wurde eine Wasserentnahmestelle eingerichtet, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen und einen Pendelverkehr einrichten zu können. Der ELW aus Delligsen übernahm die Koordination des Einsatzes. Unter den knapp 60 Einsatzkräften waren auch der Stellvertretende Gemeindebrandmeister sowie der Stellvertretende Kreisbrandmeister vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Rasch war das Feuer, welches eine Fläche von etwa 25qm erfasst hatte, auf der Humusboden und Baumstümpfe brannten, abgelöscht und der Boden mit ca. 7.000 Litern Löschwasser durchfeuchtet. Da die ursprüngliche Meldung ein größeres Feuer vermuten ließ, wurde der Waldbereich in großem Umfang erkundet, weitere Brandstellen wurden nicht entdeckt.
Nach dem Einrücken der Einsatzkräfte wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und Mannschaftsräume und Griffbereiche der Fahrzeuge desinfiziert. Der Einsatz war damit nach etwa 2 Stunden beendet. Durch die Meldung der aufmerksamen Personen sowie das rasche und schlagkräftige Eingreifen der Feuerwehren und die gute orts- und organisationsübergreifende Zusammenarbeit konnte ein größerer Brand verhindert werden.
Foto: Frank Hischer, Jan Knackstedt, Hendrik Meier, Dennis Ohlscher