Delligsen (red). Am Mittwochabend, um kurz nach 19 Uhr, lösten die Digitalen Meldeempfänger (DME) der Großschleife Delligsen aus. Mit dem Einsatzstichwort „FEU Wohnung – Kurzschluss am Ofen - Rauchentwicklung“ wurden die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Delligsen alarmiert.
Zügig rückte der Einsatzleitwagen (ELW) zur Erkundung aus, das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 und das Löschgruppenfahrzeug LF 8 folgten. Der Gerätewagen Technische Hilfeleistung (GW-TH) rückte mit weiteren Kräften nach. Ein Löschversuch der Bewohner war gescheitert, sie hatten das Gebäude verlassen und wurden durch die Besatzung eines Rettungswagen (RTW) des Rettungsdienstes Hildesheim betreut, bedurften aber keiner weiteren medizinischen Beobachtung.
Ein Trupp des TLF ging unter Atemschutz mit einem C-Rohr in das Gebäude vor, während vor dem Gebäude ein Sicherungstrupp in Bereitstellung wartete und eine Löschwasserversorgung von einem Hydranten hergestellt wurde. In der Küche wurde der Herd abgerückt und ein schmorendes Kabel mit minimalem Löschmitteleinsatz abgelöscht.
Da eine starke Verrauchung vorlag, wurde das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter belüftet. Die DRK Bereitschaft Delligsen stellte an diesem sehr warmen Abend Getränke für die Einsatzkräfte bereit. Die Polizei aus Stadtoldendorf war ebenfalls vor Ort. Nach der Rückkehr ins Feuerwehrhaus wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. So wurden zum Beispiel eingesetzte Atemluftflaschen ausgetauscht, die Fahrzeuge mit Schläuchen neu bestückt, Fahrzeuge trockengelegt, Material durch die Bereitschaft der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Holzminden getauscht und die Mannschaftsräume und Griffbereiche der Fahrzeuge desinfiziert. Der Einsatz war somit nach etwa zwei Stunden beendet.
Fotos: Frank Hischer, Dennis Ohlscherr