Eimen (rus). Gleissende Sonne, Temperaturen nur knapp unter 40 Grad und dann das: Die Feuerwehren aus Eimen, Mainzholzen, Vorwohle und Eschershausen werden am Mittwochabend alarmiert, weil viele Verkehrsteilnehmer südlich von Mainzholzen eine schwarze Rauchwolke meldeten. Ein Flächen- oder gar Waldbrand wird befürchtet. Noch auf der Anfahrt zum Einsatzort nahmen Einsatzkräfte Reste der Rauchwolke wahr, dann war sie plötzlich verschwunden.
Mit einer Drohne mit Wärmebildkamera wurde das Gebiet überflogen, schnell konnte Entwarnung gegeben werden: Es gibt (glücklicherweise) kein Feuer, die Einsatzkräfte können zügig wieder die Rückfahrt antreten. Wie sich nach Rücksprache mit der Rettungsleitstelle kurze Zeit später herausstellte, hatte es die schwarze Rauchwolke tatsächlich gegeben. Sie soll offenbar von einem Feuer aus dem Nachbarlandkreis stammen (in Vardeilsen hatte zu dem Zeitpunkt ein Mähdrescher gebrannt) und war durch die warme Witterung hierher gezogen.
Alle Autofahrer und Anrufer hatten indes vollkommen richtig gehandelt, wie die Feuerwehr nochmal betont: "Bitte scheuen Sie sich nicht, auffällige Rauchwolken unter der 112 zu melden", schreibt etwa die Feuerwehr Eimen auf Instagram. "Wir rücken lieber einmal mehr aus, als einmal zu spät".