Hameln (red). Am Dienstag, dem 21. Juni, wurden ab 18 Uhr, unter Federführung der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, insgesamt 16 Objekte (darunter mehrere Wohnungen) in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen durchsucht. Es kamen unter anderem das SEK Niedersachsen und mehrere Rauschgiftspürhunde zum Einsatz.
Nach mehreren Monaten intensiver Ermittlungen besteht gegen eine 25-Jährige, einen 37-Jährigen, einen 31-Jährigen und einen 26-Jährigen (alle aus dem Bereich Bad Pyrmont und Lügde) unter anderem der Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln im dreistelligen Kilobereich. Die Staatsanwaltschaft Hannover beantragte Durchsuchungsbeschlüsse für Objekte in Bad Pyrmont, Lügde, Detmold und Unna. Umgesetzt wurden diese Beschlüsse durch mehr als 100 Polizeibeamte in einer konzentrierten Aktion am Dienstagabend. Aufgrund einer erhöhten Gefährdungseinschätzung wurde eine Wohnung in Bad Pyrmont mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos Niedersachsen durchsucht.
Im Verlauf der Durchsuchung konnten die 25-Jährige sowie der 31-Jährige und der 26-Jährige aufgrund vorliegender Haftbefehle festgenommen werden. Der Haftbefehl gegen die 25-Jährige wurde im Nachgang unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Der 31-Jährige und der 26-Jährige kamen in Untersuchungshaft. Nach dem 37-jährigen Tatverdächtigen, welcher nicht im Rahmen der Durchsuchungen angetroffen werden konnte, wird weiter gefahndet.
Bei den Durchsuchungen konnten Marihuana im Gesamtgewicht von circa 3,5 kg Marihuana und 500g Amphetamin sowie Bargeld in Höhe von knapp 20.000 Euro und diverse weitere Beweismittel, deren Auswertung andauert, sichergestellt werden.
Polizeioberrätin Baydak-Stadelmann resümierte nach dem Einsatz: "Durch diese umfangreichen Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen konnten wir ein klares Zeichen gegen kriminelle Organisationen setzen. Die Auswertung der zahlreichen Beweismittel wird uns noch weiter beschäftigen und zur Aufhellung in diesem Verfahren beitragen."