Höxter (red). Rettung mittels Hubschrauber und Höhenretter: Ein Gleitschirmflieger ist am Freitagnachmittag um kurz nach 13 Uhr im Bereich der Brunsberghütte kurz nach dem Start aus größerer Höhe abgestürzt. In unwegsamen Gelände an einem Steilhang ist der verunglückte Flieger dann verletzt liegen geblieben, laut Feuerwehr aber ansprechbar. Seine Vereinskollegen seien vor Ort gewesen. Es folgte ein spektakulärer Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst, Höhenrettung und eines Rettungshubschraubers. Die Gruppe der Höhenretter kam von der Feuerwehr aus Paderborn.
Nach einer Erkundung der Einsatzstelle lief die Rettung an: Erste Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst hätten laut Feuerwehr zunächst versucht, zum Patienten zu gelangen. Aufgrund der bekannten Lage und der zu erwartenden Rettung hat die Feuerwehr-Einsatzleitung unter Führung von Jürgen Schmits die Höhenretter der Feuerwehr Paderborn angefordert, um eine gesicherte Rettung aus dem unzugänglichen Gebiet durchzuführen. Nach weiterer Erkundung der Lage wurde dazu noch ein Rettungshubschrauber mit Windenmöglichkeit angefordert. Zum Einsatz kam der erst kürzlich für die Windenrettung einsatzbereit gemachte Rettungshubschrauber Christoph Dortmund der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF).
Eine komplizierte, aber erfolgreiche und spektakuläre Rettung des Verunglückten folgte, wie man es aus der Serie „Die Bergretter“ kennt. Der Patient konnte schonend aus dem Steilhang mit der Winde gerettet und an den bodengebundenen Rettungsdienst zum weiteren Transport in das Krankenhaus nach Höxter übergeben werden. Neben der Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Paderborn und dem Hubschrauber aus Dortmund war noch der Löschzug Höxter, die Löschgruppen Bosseborn, Ovenhausen und Stahle sowie der Rettungsdienst Höxter und die Polizei am Einsatz beteiligt. Einsatzende vermeldete die Feuerwehr um 17:30 Uhr, mehr als vier Stunden nach dem Unfallereignis. Genutzt wird der Brunsberg vom Drachen- und Gleitschirm-Flieger-Club aus Höxter (DGFC Höxter e.V.), der 1982 gegründet worden ist. Neben Gleitschirm- und Drachen-Piloten starten laut Verein von dort aus auch motorisierte Drachen- und Gleitschirm-Pilotinnen und -Piloten. Während des Unfalles waren mehrere Flieger vom Brunsberg aus gestartet, wie Vereinsmitglieder des DGFC berichteten, der im Internet unter der Adresse www.dgfc-hoexter.de zu finden ist.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr und Simone Kube