Eschershausen (red). Am 20. April beginnt vor dem Landgericht der Prozess gegen einen 25-jährigen Mann aus dem Zentrum für Migration in Eschershausen. Ihm wird versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen. Die Anklage richtet sich gegen den 25-Jährigen, der am 30.11.2021 gegen 12.25 Uhr in Eschershausen einen versuchten Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung begangen haben soll. Der Angeklagte soll einen Streit mit seinem Mitbewohner in dem gemeinsam genutzten Zimmer einer Unterkunft gehabt haben. Hier soll der Angeklagte dem Mitbewohner zunächst zwei Faustschläge in das Gesicht versetzt haben, als dieser gerade am Tisch saß und aß. Der Mitbewohner soll hierauf aber nicht reagiert haben. Hierauf soll der Angeklagte ein Küchenmesser genommen und damit dem am Tisch sitzenden Mann zweimal von hinten in den Rücken gestochen haben, während dieser nicht mit einem solchen Angriff gerechnet habe.
Als er dann vom Tisch aufstand, soll der Angeklagte dem Mann noch ein weiteres Mal mit dem Messer in die Brust gestochen haben, wobei er bei allen Stichen tödliche Verletzungen in Kauf genommen haben soll. Nach dem dritten Stich soll der Angeklagte allerdings von einer Zeugin, die in das Zimmer gekommen sei, weggezogen worden sein. Hierauf habe sich der Angeklagte schließlich entfernt und keine weiteren Angriffsversuche unternommen. Der Mitbewohner soll durch die Angriffe unter anderem eine Perforation der Lunge und eine Blutung im Brustmuskel erlitten haben, sodass sein Leben nur durch eine Notfallbehandlung habe gerettet werden können. Der Angeklagte wurde am Vorfallstag festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft