Delligsen (red). Mit dem Einsatzstichwort „Alarm – FEU Schornstein“ wurde am Donnerstagabend um 18:50 Uhr die Kleinschleife der Ortsfeuerwehr Delligsen ausgelöst und die Kameradinnen und Kameraden zum zweiten Brandeinsatz innerhalb von zwei Tagen alarmiert. Bereits drei Minuten später, die ersten Einsatzkräfte hatten sich schon im Feuerwehrhaus ausgerüstet, wurde die Alarmierung auf die Großschleife ausgeweitet, da starker Funkenschlag gemeldet worden war.
Bereits auf Sicht konnte dieser Funkenschlag aus dem Schornstein des betreffenden Hauses von den Einsatzkräften erkannt werden, die Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen. Zur Erkundung wurden zwei Trupps mit Atemschutz, Kleinlöschgerät und Wärmebildkamera ins Gebäude geschickt. Sie konnten aber weder eine Verrauchung noch eine auffällig erhöhte Temperaturentwicklung feststellen. Allerdings hatten sich im Bereich des Dachbodens kleine Risse im Schornstein gebildet. Währenddessen bereitete die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges (TLF) einen Löschangriff vor und die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges (LF) stellte die Wasserversorgung durch einen nahegelegenen Hydranten sicher, sodass bei einer Brandentwicklung schnell hätte eingegriffen werden können. Koordiniert wurde der Einsatz durch den Einsatzleitwagen (ELW). Der Gerätewagen (GW-TH) rückte mit weiteren Kräften nach.
Der hinzugerufenen Schornsteinfeger machte ein Glutnest im Schonstein aus und beseitigte dies mit Unterstützung der beiden im Haus befindlichen Trupps. Glut und Asche wurde mit einer Schuttwanne entnommen, aus dem Haus gebracht und abgelöscht. Zur Sicherstellung einer zügigen medizinischen Versorgung traf der Rettungsdienst Alfeld mit einem Rettungswagen ein, außerdem war die Polizei Stadtoldendorf mit einem Fahrzeug vor Ort.
Nachdem das Glutnest beseitigt war, wurde das Gebäude abschließend begangen und wieder an die Eigentümer übergeben. Das eingesetzte Gerät wurde wieder auf die Fahrzeuge verladen und die Feuerwehr rückte ab. Im Feuerwehrhaus wurden die obligatorischen Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt sowie Fahrzeuge und Material wieder einsatzbereit gemacht. Der Einsatz war damit nach etwa zwei Stunden beendet.