Bodnwerder (red/lbr). Nach einem Dachstuhlbrand in Bodenwerder im Ortsteil Kemnade, ist das betroffene Einfamilienhaus unbewohnbar. Die fünf Bewohner des Hauses wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.
Der Brand wurde am frühen Mittwochmorgen, 19. Januar, gegen 00.30 Uhr durch einen Bewohner entdeckt. Der Mann wählte umgehend den Notruf. Der 60-Jährige wartete zusammen mit seiner 45 Jahre alten Ehefrau und den beiden Töchtern (7 und 17 Jahre) vor dem Haus "Im Kälbertal" auf die Feuerwehr. "Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der Dachstuhl bereits im Vollbrand", erklärte Lars Bitterberg, Pressesprecher der SG-Feuerwehren Bodenwerder-Polle.
Bei Eintreffen der Rettungskräfte stellten diese eine weibliche Person auf dem Dach des Hauses fest. Die junge Frau konnte sich durch den Sprung in ein Sprungtuch retten. Es handelte sich dabei um die 15 Jahre alte Tochter der Familie. Vier weitere Personen wurden ebenfalls aus dem Haus gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.
Anschließend löschte die Feuerwehr den Brand von Außen über die Drehleiter sowie von Innen mit mehreren Trupps unter Atemschutz. Das Dach wurde teilweise abgedeckt werden und die Decken heruntergerissen, um alle Glutnester zu beseitigen.
Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Das Haus ist derzeit unbewohnbar. Der Schaden wird auf eine 6-stellige Summe geschätzt. Die Hintergründe sind bislang völlig unklar. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Bodenwerder, Rühle, Linse, Hohe, Brökeln und der Schlauchwagen aus Kirchbrak. Insgesamt waren circa 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren sowie zahlreiche Kräfte der Rettungsdienste im Einsatz. Ebenfalls vor Ort war Samtgemeindebürgermeister Sebastian Rode sowie Kreisbrandmeister Jens Heinemeyer.
Fotos: Bitterberg/SG Feuerwehren Bodenwerder-Polle