Eschershausen-Stadtoldendorf (rus). Es waren spannende vier Wochen für den angehenden Feuerwehrnachwuchs in der Samtgemeinde, letztlich waren sie auch erfolgreich: Alle 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Truppmann 1-Ausbildung der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf haben ihre Prüfung bestanden und dürfen ab sofort in den aktiven Einsatzdienst ihrer Ortsfeuerwehren eintreten. Dort müssen sie sich in den kommenden 24 Monaten allerdings noch „bewähren“ und etliche Pflichtstunden erfüllen, die aus regelmäßiger Theorie und Praxis bestehen.
In den vergangenen Wochen wurde den angehenden Feuerwehrfrauen und -männern aber zumindest erst einmal das grundlegende Handwerkszeug beigebracht, um in den Ortsfeuerwehren ehrenamtlich eingesetzt werden zu können. Wie wird ein Feuerlöscher bedient, welche Brandklassen gibt es, welche persönliche Schutzausrüstung gibt es und welche technischen Geräte stehen den Brandschützern überhaupt zu Verfügung? Alles dies galt es in den rund 66 Ausbildungsstunden zu erlernen, aufgegliedert in zahlreiche theoretische sowie praktische Unterrichtseinheiten.
Der Truppmann-Lehrgang stellte dieses Mal allerdings auch eine besondere Herausforderung dar, berichtete Lehrgangs- und Samtgemeindeausbildungsleiter Andreas Wolter. Denn es galt insbesondere in der Zeit der steigenden Inzidenzen auch eben diese Infektionszahlen im Blick zu behalten. So wich man schon zu Beginn kurzerhand auf die Aula der Grundschule Eschershausen für die theoretischen Dienste aus, während die praktische Ausbildung ohnehin unter freiem Himmel stattfand. So konnte die Ausbildung zwar mit Einschränkungen, aber immerhin überhaupt stattfinden. Auf einen gebührenden Abschluss mussten die Teilnehmer allerdings verzichten – dieser soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Einen großen Dank richtete die Feuerwehr u.a. an die Firma Survitec, die ihr Firmengelände erneut für die praktische Ausbildung problemlos zur Verfügung stellte.
Unter den 44 Personen befanden sich 31 Männer und 13 Frauen, bis auf zwei Ortsfeuerwehren gab es aus allen 20 Städten und Dörfern der Samtgemeinde jeweils mindestens einen Teilnehmer, der dabei war. Somit kann der Feuerwehrnachwuchs nun die jeweilige Ortsfeuerwehr verstärken und zur weiteren Verbesserung der Einsatzfähigkeit beitragen. Interessierte, die auch gerne einmal bei den Diensten der Feuerwehren unverbindlich „reinschnuppern“ möchten, können sich an den jeweiligen Ortsbrandmeister der Wohnsitzgemeinde wenden.
Foto: airfahrung.de