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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (red). "Die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Bürger auszunutzen ist verachtenswert! Deshalb freuen wir uns sehr, dass die Geldinstitute uns als wichtiger Partner in der Prävention bei diesem Phänomen unterstützen.", so der Leiter des Polizeikommissariats Holzminden, Polizeioberrat Oliver Busche. 

Immer wieder werden vornehmlich ältere Menschen Ziel sogenannter "Schockanrufe" durch Betrüger. Dabei handelt es sich um geschickt agierende und organisierte kriminelle Banden, meist mit Sitz im osteuropäischen Ausland, die ihre Opfer mitleidlos um ihr mühsam Erspartes bringen wollen. Die Anrufer geben vor, nahe Verwandte oder Bekannte zu sein. Sie berichten von einer Notlage oder einem schlimmen Verkehrsunfall, den sie verursacht hätten. Um selbst nicht ins Gefängnis zu kommen, sei die sofortige Zahlung einer Kaution erforderlich. Das Telefongespräch wird dann von einem angeblichen Polizisten oder Staatsanwalt fortgeführt, um so der Forderung Nachdruck zu verleihen. Bei den Anrufern handelt es sich um Straftäter, die auf diese Weise Ihre Opfer zur Abhebung und Übergabe hoher Bargeldsummen veranlassen wollen. 

Dass es zu keinem bedeutendem Vermögensschaden kommt, ist auch dem professionellen und engagierten Handeln sowie der hohen Aufmerksamkeit der örtlichen Geldinstitute zu verdanken, wie es zurückliegende Fälle bereits gezeigt haben. Banken sind das letzte Bollwerk zwischen Opfern und Tätern, wenn Kunden hohe Bargeldbeträge abheben wollen. Ist das Geld erstmal an die Betrüger übergeben, gibt es kein Zurück mehr! 

Für die Zusammenarbeit mit den Geldinstituten hat die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden sogenannte "Kuverts gegen Betrug" als Präventionsprojekt entworfen. 

"Schützen Sie sich und Ihr Geld vor Betrügern!", so steht es auf dem Kuvert gegen Betrug, auf dem sich wichtige Fragen anschließen: 

Haben Sie den Geldbetrag abgehoben, weil Sie angerufen worden? 

Sollen Sie das Geld noch heute übergeben? 

Hat der Anrufer Ihnen verboten über den wahren Zweck der Abhebung zu sprechen? 

Hat sich der Anrufer als Familienangehöriger, Polizist, Arzt, Notar, Richter etc. ausgegeben? 

Sollen Sie das Geld an eine unbekannte Person übergeben? 

Sollen Sie etwas überweisen oder eine Geldkarte kaufen? 

Weiter heißt es "Wenn Sie zwei oder mehr Fragen mit -Ja- beantwortet haben: Vorsicht! Betrugsgefahr! Wählen Sie sofort die 110 oder sprechen Sie in der Bank mit Ihrem Kundenservice." 

Diese Kuverts wurden jetzt auch durch Polizeihauptkommissar Christian Rusniok, Sachbearbeiter Prävention der Polizei Holzminden, an die örtlichen Geldinstitute ausgegeben und sollen beim Übergeben von Geldbeträgen an die Kundinnen und Kunden genutzt werden. Die aufgedruckten Fragen sollen auf einen möglichen Betrug hinweisen und dazu zu bewegen, sich bei Bedarf vertrauensvoll an einen Mitarbeiter des Kundenservice oder direkt an die Polizei zu wenden. 

"Wir möchten, dass Sie bei derartigen Anrufen skeptisch werden, nicht auf diese hinterlistigen Tricks der Betrüger reinfallen, sondern immer auch uns als Polizei informieren", so Polizeihauptkommissar Rusniok. 

Abschließend betont Polizeioberrat Busche: "Wir wünschen uns, dass über das Thema im Kreis der Familie, aber auch im Freundes- und Bekanntenkreis mit der älteren Generation gesprochen wird. Denn das schafft die nötige Wachsamkeit für den Fall, dass ein solcher Anruf erfolgt." So schützen Sie sich gegen Telefonbetrüger: Seien Sie misstrauisch, wenn Sie ein Unbekannter anruft oder sich als Verwandter oder Bekannter ausgibt. Raten Sie den Namen nicht, fordern Sie den Anrufer auf, den Namen selbst zu nennen. Legen Sie sofort auf, wenn Ihnen etwas merkwürdig vorkommt. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Vor allem nicht emotional. Nicht in ein Gespräch verwickeln lassen und keine persönlichen Fragen beantworten. Gehen Sie auf keine Geldforderungen ein. Übergeben Sie weder Geld oder Wertsachen an Fremde. Ändern Sie Ihren Telefonbucheintrag. Wenn Sie einen alt klingenden Vornamen haben, kürzen Sie diesen mit dem Anfangsbuchstaben ab. Besprechen Sie sich in der Familie und im Bekanntenkreis bei möglichen Forderungen an Sie. Reden Sie über das Thema Betrug am Telefon, vor allem mit der älteren Generation. Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei. Sind Sie Opfer eines Betruges geworden, zeigen Sie die Tat unverzüglich bei der Polizei an.

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