Hameln (red). Rettung einer Person aus der Weser - so oder so ähnlich könnte die Überschrift der Zeitungen lauten, hätte man das Szenario in der Nacht vor Augen: Nebelschwaden wabern über das Wasser, es ist stockdunkel, und es treibt ein menschlicher Körper auf der Weser. ###Zum Glück ist es nur eine Übung der Wasserwacht des DRK Empelde aus der Region Hannover. Es wurde mit zwei Booten einen nächtliche Orientierungsübung durchgeführt, und im Rahmen dieser Übung wurde auch eine Person ins Wasser verbracht.
Mit dabei war die Drohnenstaffel des DRK-Kreisverbands Weserbergland e.V., die dieses Szenario für sich nutzen konnten, um mit den zwei Drohnen, die mit Wärmebildkameras ausgestattet sind, das Auffinden einer Person im Wasser zu üben. Geübt wurden unter anderem das gemeinsame Agieren der beiden Drohnen am gleichen Einsatzort sowie das Erkennen unterschiedlicher Wärmesignaturen auf engem Raum. Die Koordination erfolgte aus dem speziell für den Drohnen-Einsatz mit einem Bildschirm ausgestatteten Drohnen-Fahrzeug heraus.
Für die umfängliche Dokumentation der geübten Einsatzszenarien sowie die Abstimmung aller an der Übung beteiligten Einheiten war das Team ELW der Bereitschaft Hameln zuständig. Im eingesetzten Einsatzleitwagen wurden Funkgespräche dokumentiert, Einsatzaufträge der Einsatzleiter an die Einsatzkräfte übermittelt und das sich bietende Bild in einer Lagekarte visualisiert.
Für alle Einsatzkräfte war es eine ereignisreiche Nachtübung mit wertvollen Eindrücken, zumal auch der neue Lichtmast mit einen 60 kVA Aggregat das erste Mal in den „scharfen“ Einsatz gehen konnte. In den kommenden Tagen werden die Bilder aus den Drohnen ausgewertet um künftig als Ausbildungsmaterial zu dienen.
Fotos: DRK