Freden (red). Nachdem am 4. März 2021eine verweste und zum Teil skelettierte, männliche Leiche in einem Waldstück bei Freden im Landkreis Hildesheim gefunden wurde, ist die Identität des Toten weiterhin unbekannt. Trotz intensiver Ermittlungen konnte bisher nicht geklärt werden, bei wem es sich um den Toten handelt.

Mit der Veröffentlichung von Einzelheiten zur Person, der Bekleidung und zu aufgefundenen Gegenständen in einer Pressemitteilung vom 16. April 2021 erhofften sich die Ermittler Hinweise zur Identifizierung des Toten, was jedoch nicht zum Erfolg führte. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der außergewöhnlichen Sehschwäche des Mannes. Die Glasdaten der bei dem Leichnam aufgefundenen Brille (Markengestell der Fa. Hugo Boss, Nr. HG 1024, Farbe schwarz, Größe 51-58) lauten:

  • Links: S -7,00 C-3,5 A 0
  • Rechts: S -5,5 C -4,25 A 169

Diese Werte zeugen nach vorliegenden Informationen von einer großen Kurzsichtigkeit. Aus diesem Grund werden Augenärzte und Optiker nochmals gebeten, in ihren Patienten- bzw. Kundendaten nach Personen mit einer solchen Brillenstärke / Sehschwäche zu recherchieren. Neue Ermittlungsansätze soll jetzt der Zahnstatus des Mannes erbringen, der durch die Rechtsmedizin in der Medizinischen Hochschule erhoben wurde und den Ermittlern in Hildesheim vorliegt. Demnach war das Gebiss des Mannes aufwändig und qualitativ gut saniert.

Mit der Bekanntmachung des Zahnstatus in zahnärztlichen Fachzeitschriften, hoffen die zuständigen Beamten auf den Eingang von Anhaltspunkten, die zur Feststellung der Identität des unbekannten Toten führen.