Scharfoldendorf (kp). Noch immer ist die Imbissbetreiberin Christine Driesslein „total deprimiert“, wie sie uns gegenüber erzählt. Nicht ansatzweise nachvollziehen könne sie, was sich vergangenen Sonntag zwischen 13 und 14:30 Uhr ereignet haben soll. „In diesem Zeitraum hat man mir mein Toilettenhäuschen gestohlen“, sagt sie und zeigt dabei auf die Stelle, wo bis vor wenigen Tagen noch das massive, schwere Objekt stand. Gegen 17 Uhr sei ihr aufgefallen, dass das Häuschen verschwunden war. Am selben Tag erstattete sie bei der Polizei Anzeige und startete auf Facebook einen Zeugenaufruf.
„Aufgrund von Zeugenaussagen konnten wir dann den möglichen Tatzeitraum eingrenzen“, fügt sie hinzu. Stammgäste, so sagt sie, hätten ihr Toilettenhäuschen wiedererkannt, als es am Sonntagnachmittag von einem Radlader transportiert wurde. Christine Driesslein hofft nun auf weitere Zeugen, denen vergangenen Sonntag etwas aufgefallen sein könnte. „Ich bin einfach nur traurig“, sagt die Imbissbetreiberin.
Auch ihr mache der zweite Lockdown zu schaffen. Die Einnahmen lägen derzeit bei null. Weil sich ein Abholservice nicht lohnt, ist der Imbiss momentan komplett geschlossen. Und dann passiere auch noch sowas. Doch unterkriegen lassen will sie sich dadurch nicht. Zurzeit investiert sie kräftig in die Renovierung ihres Imbisswagens. „Ich gebe nicht auf“, gibt sich Christine Driesslein kämpferisch. Sie werde alles dafür tun, auch diesen zweiten Lockdown zu überstehen. Und lohnen würde es sich in jedem Fall, denn: „Im August habe ich mein 10-jähriges Jubiläum und das soll gefeiert werden!“
Fotos: Kai Pöhl, privat