Kreis Holzminden (rus). Dichtes Schneetreiben hält Autofahrer und Räumdienste in Atem. Auch wenn es nicht primäre Aufgabe der Feuerwehr ist, liegen oder im Schnee stecken gebliebene Fahrzeuge zu befreien, so erfordert manche Situation dennoch den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr. Denn bei Gefahr, drohender Gefahr oder Personenschaden ist der Einsatz der Feuerwehr durchaus notwendig. Auf der Kreisstraße zwischen Braak und Stadtoldendorf rutschte am Montagmorgen ein Kleinwagen in den Graben und drohte dort weiter abzurutschen. Die Fahrerin bekam die Tür nicht geöffnet, konnte aber schließlich durch die Feuerwehr schnell befreit werden. Mit Muskelkraft wurde das Fahrzeug schnell frei geräumt und eine Weiterfahrt ermöglicht. Zwischen Holzen und Wickensen wurden die Straßenverhältnisse ausgerechnet einem Räumfahrzeug zum Verhängnis. Das Großfahrzeug rutschte in den Graben und musste mit einem Schwerlastkran wieder befreit werden.
Überall herrschen akut gefährliche Fahrsituationen durch liegen bleibenden Schnee und starke Schneeverwehungen, sodass manchmal auch Straßenbegrenzung und Gräben nicht mehr eindeutig erkennbar sind. Autofahrer sollten daher nur im Notfall mit dem Fahrzeug fahren bzw. nur wirklich notwendige Autofahrten durchführen. Sollten Sie in den Graben rutschen oder sich im Schnee festfahren, gilt es zu aller erst, Ruhe zu bewahren. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Situation, legen Sie warme Kleidung und eine Warnweste an und verlassen Sie das Fahrzeug unter Rücksichtnahme auf den laufenden Verkehr. Rufen Sie Hilfe, sichern Sie die Unfallstelle mit Warndreieck und Blitzleuchten (wenn vorhanden) ab und begeben Sie sich in Sicherheit.
Fotos: Privat, Feuerwehr