Eschershausen (rus). Die Ortsfeuerwehr Eschershausen bekommt ein neues Feuerwehrgerätehaus. Das hat die Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf nach detaillierten Vorplanungen nunmehr beschlossen und damit die notwendigen Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt. Durch das Architekturbüro Albert Henne aus Höxter wurden die finalen Entwurfspläne in enger Abstimmung mit der Verwaltung, der Feuerwehr und den Gremien der Samtgemeinde erarbeitet, sodass jetzt die Baugenehmigung eingeholt werden kann. Sobald die Baugenehmigung seitens des Landkreises Holzminden vorliegt, sollen die Ausschreibungen durchgeführt und zeitnah mit der Baumaßnahme auf dem Gelände an der Homburgstraße begonnen werden.
Aufgrund der Finanzlage der Samtgemeinde soll der Neubau in mehreren Bauabschnitten durchgeführt werden. In einem ersten Schritt wird auf dem freigewordenen Bereich der früheren Autowerkstatt (neben der Feuerwehr) eine neue Fahrzeughalle in Leichtbauweise gebaut, in der dann die Großfahrzeuge untergestellt werden können. Schon jetzt müssen einzelne Fahrzeuge an fremden Standorten geparkt werden, weil der Platz im Feuerwehrhaus nicht mehr ausreicht. Der Neubau der Halle war auch deshalb notwendig geworden, um die steigenden Anforderungen an den Platzbedarf für die Großfahrzeuge zu erfüllen. Die Ansprüche heutiger Einsatzfahrzeuge sind völlig anders als noch vor einigen Jahren, aus diesem Grund rechnen heutzutage Planer und die Unfallkasse der Feuerwehr in ganz anderen Dimensionen.
Neben dem Platzmangel für die Großfahrzeuge sind es aber auch die aktuellen Anforderungen an die übrige Ausstattung der Feuerwehr, etwa die Gestaltung der Umkleiden, die es zu beachten gilt. Derzeit wird die vorhandene Einsatzkleidung auf engem Raum direkt in den Fahrzeughallen aufbewahrt, das soll künftig ebenfalls verbessert werden. In den verschiedenen Bauabschnitten wird zunächst die neue Fahrzeughalle gebaut, danach soll die Sanierung weiterer Gebäudeteile erfolgen, wie etwa Aufenthalts- und Unterrichtsräume und auch die Anlegung weiterer Parkplätze für die Feuerwehr. Einige der derzeit vorhandenen Gebäude werden im Zuge der weiteren Bauabschnitte abgerissen, darunter auch der große Schlauchturm, der bereits seit geraumer Zeit nicht mehr benötigt wird. Teile der jetzigen Bebauung sollen hingegen in den Neubau integriert und weiter genutzt werden. Die Ortsfeuerwehr hat sich bereit erklärt, die in Kürze anstehenden Baumaßnahmen mit Eigenleistungen zu unterstützen. Rund 50 Aktive hat die Feuerwehr Eschershausen derzeit, die im Schnitt alle drei bis vier Tage zu Einsätzen ausrücken müssen.
Foto: rus