Hameln (red). In einem durch das Fachkommissariat 3 des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Hannover geführten Verfahrens wird gegen ein familiengeführtes Unternehmen einer in Hameln ansässigen Unternehmensgruppe der IT- und Gesundheitstechnik wegen Betruges und Urkundenfälschung ermittelt. Am heutigen Tag wurden dazu insgesamt neun Objekte durchsucht. Hintergrund ist das sogenannte "Sale & Lease back"-Verfahren.
Bei diesem Verfahren wird Eigentum verkauft, um es dann unmittelbar wieder zurück zu leasen. Es besteht der Verdacht, dass diesbezüglich in mindestens 10 Fällen Kreditinstitute durch gefälschte Verträge betrogen worden sind. Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass dadurch Vermögenswerte in Höhe von ca. 24 Millionen Euro erlangt wurden. Aufgrund der aktuell laufenden Ermittlungen können zu diesem Zeitpunkt noch keine weiteren Informationen gegeben werden.