Delligsen (red). Am Samstagvormittag war der Rettungsdienst aus Alfeld zu einer Patientin nach Delligsen alarmiert worden. Zwar war diese nicht in einem kritischen Zustand, doch wurde entschieden, sie ins Krankenhaus Alfeld einzuweisen. Durch die baulichen Bedingungen im Treppenhaus konnte ein sicherer Transport durch den Rettungsdienst nicht gewährleistet werden. Daher forderte dieser die Ortsfeuerwehr Delligsen und die Drehleiter (DLK) aus Alfeld nach. So wurde um 10:45 Uhr die Kleinschleife der Ortsfeuerwehr Delligsen ausgelöst.
Als erstes Fahrzeug rückte der Gerätewagen Technische Hilfeleistung (GW-TH) aus. Der Gruppenführer nahm eine Erkundung der Gegebenheiten und erste Absprachen mit dem Rettungsdienst vor. Der Einsatzleitwagen folgte mit weiteren Einsatzkräften. Die Drehleiter aus Alfeld war auf der Anfahrt.
Da bei Drehleitereinsätzen der Platzbedarf groß ist, um dem Fahrzeug das Manövrieren und die Aufstellung zu ermöglichen, war es hier sehr wichtig eine sinnvolle Fahrzeugaufstellung vorzunehmen. Auf Grund der engen Straßenverhältnisse wurde außerdem eine Vollsperrung vorgenommen. Die DLK konnte so bei ihrem Eintreffen rasch in Position gebracht werden.
Die Kameradinnen und Kameraden aus Delligsen unterstützten dann zum einen die Besatzung der Drehleiter dabei, den Korb mit einer Aufnahme für die Schleifkorbtrage auszurüsten, zum anderen den Rettungsdienst im Gebäude, um die Patientin auf diese Trage zu legen. Dann wurde sie mit dem Korb der Drehleiter von einem Balkon auf die Straße gehoben. Auf der Straße wurde sie auf die Trage des Rettungsdienstes gelegt und in den bereitstehenden Rettungswagen gebracht. Die gesamte Aktion ging reibungslos und zügig vor sich. Hier zeigte sich wieder einmal die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren aus Alfeld und Delligsen sowie des Rettungsdienstes - auch über die Landkreisgrenze hinweg.
So konnten der Rettungsdienst und die Drehleiter rasch wieder abrücken. Die Vollsperrung der Straße wurde aufgehoben, die Einsatzkräfte aus Delligsen rückten in das Feuerwehrhaus ein und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her.
Foto: Jasmin Kania, Dennis Ohlscher