Kreis Holzminden/Hameln-Pyrmont (rus). Am kommenden Dienstag 11.2 ist Europäischer Tag des Notrufes 112. Der Aktionstag soll zum passenden Datum die Bekanntheit der Notrufnummer 112 stärken und so wird die Aktion auch dieses Jahr wieder von zahlreichen Hilfsorganisationen unterstützt, darunter auch von der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland in Hameln. Den ganzen Tag lang berichten die Disponenten aus dem aktuellen Tagesgeschehen.
In Anlehnung an das bereits bekannte Format #Twittergewitter vieler Berufsfeuerwehren begleitet auch die Hamelner Leitstelle den Aktionstag mit spannenden Einblicken und berichtet in der Zeit von 07.00 bis 19.00 Uhr live über Einsätze und Rettungsmaßnahmen, zu lesen auf der Facebook-Seite unter https://www.facebook.com/krlweserbergland/ der Leitstelle. Welche Notrufe gehen ein, wo finden derzeit Einsätze statt und wie viele? Wie setze ich einen Notruf ab und welche Informationen sind wichtig? Das Tagesgeschehen wird in Echtzeit anonymisiert dargestellt, um einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit in der Rettungsleitstelle zu geben.
Unter der Notrufnummer 112 sind die jeweiligen Notfalldienste in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) aus allen Fest- und Mobilfunknetzen sowie von öffentlichen Telefonen bereits seit Dezember 2008 gebührenfrei erreichbar. Nachfolgend erhalten Sie weiterführende Informationen und Handlungsempfehlungen, wie Sie in einem Notfall im Inland oder EU-Ausland per Telefon schnelle Hilfe anfordern können, bereitgestellt vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:
Wann sollten Sie die 112 anrufen?
- Wählen Sie die 112 im Notfall, um einen Krankenwagen oder die Feuerwehr zu rufen. Wenn Sie zum Beispiel dringend einen Arzt brauchen, Zeuge eines schweren Verkehrsunfalls werden oder feststellen, dass ein Gebäude brennt.
- Rufen Sie die 112 nicht für Verkehrsmeldungen, Wetterberichte oder allgemeine Informationen an. Unnötige Anrufe können das System überlasten und so das Leben derer gefährden, die wirklich dringend Hilfe benötigen.
- Scherzanrufe können ebenfalls die Reaktion auf echte Notfälle verzögern. Wegen der hohen Zahl von falschen Notrufen haben zahlreiche Länder beschlossen, die 112 für Anrufe von Mobiltelefonen ohne SIM-Karte zu sperren.
Was geschieht, wenn Sie die 112 anrufen?
- Eine speziell ausgebildete Person beantwortet Ihren Anruf. Je nach Land, in dem Sie sich befinden, kümmert sie sich unmittelbar um Ihr Anliegen oder leitet Sie an den entsprechenden Notfalldienst weiter.
- Immer mehr Beschäftigte eines Notfalldienstes können solche Anrufe in mehreren Sprachen beantworten; dies ist besonders für Reisende wichtig, die die 112 im Ausland anrufen.
- Sie werden aufgefordert, Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer zu nennen. Anrufer müssen sich identifizieren, damit derselbe Notfall nicht doppelt gemeldet wird.
- Wenn Sie die 112 irrtümlich angerufen haben, legen Sie nicht auf! Sagen Sie einfach, dass alles in Ordnung ist. Sonst muss eventuell ein Rettungsdienst losgeschickt werden, um zu prüfen, ob ein Notfall vorliegt.
Foto: KRL, red