Salzhemmendorf (red). Am frühen Montagmorgen wurde ein Hund mit akuten Vergiftungssymptomen (Krampfen und Erbrechen) in die Tierklinik Osterwald eingeliefert.
Eine Mitarbeiterin der Tierklinik hatte gegen 09.50 Uhr Beamte der Polizeistation Salzhemmendorf - nach Rücksprache mit dem Halter- über den Sachverhalt informiert, dass der Hund vermutlich mit Rattengift vergiftet worden sei. Einen ähnlichen Fall habe es bereits vor einigen Wochen gegeben. Seinerzeit seien vier Hunde eines Mannes aus Lauenstein vergiftet worden.
Der aktuelle Fall hat sich ebenfalls in Lauenstein zugetragen. Hier hat der 52 Jahre alte Besitzer des kranken Hundes eine Wurstdose in seinem Garten aufgefunden, aus der der Hund augenscheinlich gefressen hat. Laut Angaben des 52-Jährigen habe er bereits vor einigen Wochen eine solche Wurstdose in seinem Garten gefunden. Damals habe sein Hund allerdings nur an dem Inhalt geleckt, dieses Mal habe er ihn gefressen.
Über den Fall mit den vier vergifteten Hunden hatte die Polizei bisher keinerlei Erkenntnis. Die vier Hunde konnten gerettet werden. Nach Rücksprache mit dem Eigentümer wird dieser im Laufe des Tages eine Strafanzeige bei der Polizei erstatten.
Die Wurstdose, die als Köder diente, wurde von der Polizei sichergestellt. Am Boden der Dose konnte ein Gemisch aus einer grünen Substanz und Getreide festgestellt werden. Ob die Dose zudem (Knapp)Wurst zum Ködern enthielt, ist nicht bekannt.
Nachdem die drei Vorfälle bekannt wurden, ermittelt die Polizei Salzhemmdorf wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. In allen Fällen wurden die Giftköder auf die Privatgrundstücke der Hundehalter geworfen. Es wird daher geraten, Hunde nicht unbeaufsichtigt in den Garten zu lassen. Mögliche Zeugenhinweise nimmt die Polizeistation Salzhemmendorf unter der Tel. 05153/80332-0 entgegen.
Foto: Polizei