Göttingen (red). Bei einem schrecklichen und sehr schweren Verkehrunfall am Samstagabend, gegen 19:45 Uhr, auf der Bundesstraße 3 im Landkreis Göttingen haben nach Polizeiangaben vier Menschen ihr Leben verloren. Noch am Morgen danach ist die Bundesstraße 3 zwischen dem Ortsausgang Dransfeld und der Abzweigung nach Jühnde weiterhin voll gesperrt. Wie lange die Maßnahme aufrecht erhalten bleiben muss, steht noch nicht fest.
Bei dem Unfall mit insgesamt fünf beteiligten Fahrzeugen verloren am Samstag vier Menschen ihr Leben, zwei weitere wurden schwerst-, fünf leicht Personen verletzt. Bis weit in den späten Abend waren an der Unfallstelle unter anderem mehrere Rettungswagen, ein leitender Notarzt, zwei Notfallseelsorger, mehrere Ortsfeuerwehren, das THW sowie ein hinzugezogener Gutachter der DEKRA vor Ort.
Die intensiven Ermittlungen zum genauen Unfallhergang werden am heutigen Sonntag fortgesetzt. Nach ersten vorliegenden Erkenntnissen war möglicherweise ein Überholmanöver kurz hinter dem Ortsausgang von Dransfeld der Auslöser für das schreckliche Geschehen. Demnach wollte eine 23 Jahre alte Autofahrerin aus Hann. Münden (Landkreis Göttingen) vermutlich mit ihrem Opel im Bereich einer Steigungsstrecke einen vor ihr fahrenden Citroen überholen. Hierbei kam es aus bislang noch ungeklärter Ursache zum Zusammenstoß mit einem aus Richtung Göttingen entgegenkommenden Renault.
Anschließend ereigneten sich mehrere Folgeunfälle, in die drei weitere Fahrzeuge verwickelt waren. Alle fünf Insassen der Autos im Alter zwischen 17 und 65 Jahren erlitten dabei leichte Verletzungen. Die 23 Jahre alte Opelfahrerin wurde bei der Kollision tödlich, ihre 22 Jahre alte Beifahrerin schwerstverletzt. In dem Renault aus Dransfeld verloren der 65 Jahre alte Fahrer sowie zwei 62 und 86 Jahre alte Mitfahrerinnen ihr Leben. Der Beifahrer erlitt schwerste Verletzungen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Göttingen wurden die Leichname der Getöteten sowie alle fünf Fahrzeuge beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen dauen an.
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