Hameln (red). Nach monatelangen Ermittlungen ist es Ermittlern des 2. Fachkommissariats des Zentralen Krimimaldienstes (ZKD) der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden in enger Zusammenarbeit mit Beamten des Kriminal- und Ermittlungsdienstes (KED) des Polizeikommissariats Bad Münder gelungen, eine umfangreiche Serie von Einbruchsdiebstählen in Hameln, Aerzen, Bad Pyrmont, Coppenbrügge mit Ortsteilen, Salzhemmendorf und Duingen (Kreis Hildesheim) aufzuklären. Tatverdächtig sind vier junge Männer (21, 21, 21 und 20 Jahre) aus Hameln und Salzhemmendorf. Die Bande stieg in unterschiedlichsten Konstellationen in Schulen, Gewerbebetriebe wie Bäckereien, Optikergeschäfte, Autohäuser und Gaststätten, aber auch in ein Wohnhaus sowie mehrere Vereinsheime ein. Entwendet wurde Bargeld, Elektronik und Schmuck. Vorhandene Tresore wurden vor Ort gewaltsam geöffnet, oder durch die Täter abtransportiert.
Auf die Spur der Bande waren die Beamten durch eine polizeiliche Kontrolle gekommen, bei denen die Männer in der Nähe eines Tatortes zusammen angetroffen und kontrolliert wurden. Spurenauswertungen, die in der Folge stattfanden, erhärteten den Tatverdacht. Am Mittwochmorgen setzten Polizeibeamte die richterlich angeordneten Durchsuchungsbeschlüsse um. Die Maßnahmen waren erfolgreich. Es wurde umfangreiches Beweismaterial sowie Beute aus den Einbrüchen aufgefunden und beschlagnahmt. Drei der vier Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen. Der vierte Täter konnte bisher noch nicht angetroffen werden.
Bei dem 20 Jahre alten Tatverdächtigen wurde während der Durchsuchung eine größere Menge Drogen aufgefunden und beschlagnahmt. Der junge Mann hat in seiner Vernehmung den Handel mit Betäubungsmitteln eingeräumt. Gegen zwei der Tatverdächtigen (21 und 20 Jahre) wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft durch das Amtsgericht Hameln Haftbefehl erlassen. Insgesamt konnten mehr als 25 Einbruchdiebstähle erfolgreich aufgeklärt werden.
Ein Teil der beschlagnahmten Gegenstände konnte bisher noch nicht zugeordnet werden. Die Ermittlungen dazu, sowie weitere Überprüfungen, ob die Tatverdächtigen für weitere Einbruchsdiebstähle in Frage kommen, dauern an. "Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, die Serie von Einbrüchen in Schulen und insbesondere die Vielzahl der Einbrüche im Ostkreis, durch diese neuerlichen Durchsuchungen und Täterermittlungen beendet und gleichzeitig das subjektive Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung gestärkt zu haben." so Frank Beißner, Leiter des für Eigentumsdelikte zuständigen 2. Fachkommissariats.