Berlin (red). Das Innenministerium und die Polizei des Landes Brandenburg warnen vor gefälschten Bußgeldbescheide, die per E-Mail versendet werden. Unbekannte geben sich darin als Zentraldienst der Polizei Brandenburg aus und fordern Geldbußen für zu schnelles Fahren. Diese Bußgeldforderungen sind nicht echt, die entsprechende Bescheide werden niemals durch E-Mails zugestellt.
Die gefälschten Bußgeldbescheide sind zu erkennen an folgenden Merkmalen:
- Absender: „Zentraldienst der Polizei | Zentralen Bußgeldstelle“, die Absenderadresse gehört offensichtlich nicht zur Polizei (z. B.
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ) - Betreffzeile: „Verstoßmeldung“ oder „Straf Benachrichtigung“ und eine Buchstaben-Zahlen-Kombination
- Der Text ist in fehlerhaftem Deutsch verfasst.
- Die angegebene Geschwindigkeitsüberschreitung liegt teilweise in der Zukunft.
- Am Ende der Mail steht der Hinweis „Unsubscribe me from this list“.
Mehrere Empfänger hatten sich unter anderem an die Polizei gewandt, um auf die offensichtlich falschen Mails hinzuweisen. Allen Betroffenen wird geraten, die geforderten Bußgelder nicht zu bezahlen. Enthaltene Links sollten nicht angeklickt, möglicherweise enthaltene Anhänge keinesfalls geöffnet werden. +Damit die Polizei Kenntnis von der Straftat erlangen und entsprechend reagieren kann, ist es erforderlich, dass die Betroffenen eine Strafanzeige erstatten. Dies ist bei jeder Polizeidienststelle im gesamten Bundesgebiet oder auch über die Internetwache der Polizei des Landes Brandenburg möglich.