Deensen (red). Nach dem Großbrand in Deensen am frühen Morgen des 10. November, hat die Polizei am heutigen Dienstag Erkenntnisse der Sachverständigen bekanntgegeben. Demnach bestätigen zwei beauftragte Sachverständige die angenommene Brandausbruchsstelle und die Brandursache. Gemäß der Sachverständigen habe sich durch das Kaminfeuer am 9. November thermische Energie nach hinten, über die Rückwand auf die unmittelbar dahinter liegende Fachwerk-Gebäudeaußenwand, übertragen und dort zu einem Schwelbrand geführt. Nach Erlöschen des Feuers im Brennraum schwelte der Brand in der Gebäudewand über Stunden weiter, breitete sich aus und führte schließlich zu dem offenen Brand, der um 06.23 Uhr gemeldet wurde.
Bericht vom 10. November
Um 06:22 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand in Deensen alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte das Gelände eines Betriebes für Holzverarbeitung erreichten, seien die Flammen bereits aus der Decke eines Nebengebäudes geschlagen. "Daraufhin wurde gleich der erste Nachalarm ausgelöst", erklärte Einsatzleiter Dascho Wehner. Zusätzlich wurde die Atemschutzschleife der Samtgemeinde angefordert. Zur Brandursache konnte sich noch nicht geäußert werden. Am gestrigen Abend soll in den Räumlichkeiten des Betriebs eine Feier stattgefunden haben, so dass die Einsatzkräfte zuerst nicht ausschließen konnten, ob sich noch schlafende Personen im Gebäude aufhalten. Personen werden glücklicherweise jedoch nicht vermisst, wie die Feuerwehr anschließend mitteilen konnte. Zur Stunde sind über 100 Einsatzkräfte vor Ort. Die Löscharbeiten dauern noch an. Der Schaden für den 51-jährigen Eigentümer/Geschädigten wird derzeit auf ca. 50.000 - 100.000 Euro geschätzt. Nach Freigabe des Objektes durch die Feuerwehr werden auch die polizeilichen Ermittlungen wieder aufgenommen bzw. fortgesetzt.
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