Eschershausen (red). In den frühen Morgenstunden durchsuchten Beamte der Polizei Holzminden und Stadtoldendorf zwei Wohngebäude im "Zentrum für Migration" in Eschershausen. Die Durchsuchungsbeamten wurden vor Ort von Beamten aus Hameln inkl. Diensthundeführern und Einsatzkräften der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen (ZPD) unterstützt. Mitarbeiter des Landkreises Holzminden begleiteten die polizeilichen Maßnahmen, die richterlich angeordnet wurden.
Die Durchsuchungsmaßnahmen erfolgten aufgrund aktueller Erkenntnisse, dass einzelne Bewohner der beiden Unterkunftsgebäude Betäubungsmittel konsumieren oder mit diesen Handel betreiben. In den mehrstöckigen Unterkunftsgebäuden an der Goethestraße sind überwiegend Flüchtlinge verschiedenster Herkunftsstaaten untergebracht. Abgesehen von zwei Familien handelt es sich bei den Bewohnern um Einzelpersonen. Da sich die anwesenden Bewohner äußerst kooperativ verhielten, konnten die Maßnahmen einschließlich der Identitätsfeststellungen innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen werden. Bei den Durchsuchungen der Unterbringungsebenen, der Keller- und Dachgeschossräume sowie der Außenanlage, die durchweg unproblematisch und störungsfrei erfolgten, konnten lediglich in einem Bewohnerzimmer Kleinstmengen an Betäubungsmittel entdeckt und sichergestellt werden.
Gegen den 41-jährigen Mann wird ein entsprechendes Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Sonstige straf- oder ordnungswidrigkeitenrechtlich relevante Gegenstände wurden nicht gefunden. Eine überprüfte Person (28) war von einer Göttinger Justizbehörde zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Die polizeilichen Maßnahmen hatten keine Festnahmen oder Ingewahrsamnahmen zur Folge.
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