Grünenplan/ Hildesheim (kp).Fast eine Stunde dauerte das Plädoyer der Staatsanwaltschaft im Mordprozess gegen einen 32-Jährigen aus Grünenplan. Von einer „hinrichtungsgleichen Tatausführung“ und einem „absoluten Vernichtungswillen“ war die Rede. Zudem soll die besondere Schwere der Schuld festgestellt werden.
Die Nebenklagevertreter pflichteten den Ausführungen des Staatsanwalts bei: Auch sie fordern eine lebenslange Haft wegen Mordes. Der 32-jährige Angeklagte soll seine Ehefrau vor den Augen seiner Kinder so massiv geschlagen und getreten haben, dass diese einige Tage später an ihren schweren Verletzungen starb. Die Tat ereignete sich am 3. Januar dieses Jahres in Grünenplan.
Die Verteidigung plädiert auf Totschlag: Die Mordmerkmale Heimtücke, niedrige Beweggründe und Grausamkeit seien nicht erfüllt. Das Urteil wird am 8. Juni gesprochen.