Hameln (r). Am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) an der Pfortmühle bzw. in der Zehnthofstraße zwischen Stadtgalerie und Sparkassengebäude soll sich am gestrigen Donnerstag (19.04.2018) gegen 09.15 Uhr nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen eine schwere Raubtat ereignet haben. Das mutmaßliche Opfer, das durch die Tat Verletzungen davongetragen hatte, zeigte den Raub erst später nach einer ärztlichen Behandlung bei der Polizei an.
Nach Aussage des 38-jährigen Opfers aus Hess. Oldendorf wurde er von einem ihm namentlich bekannten Täter im Bereich des ZOB bzw. der Zehnthofstraße mit einer Gasdruckpistole ins Gesicht geschossen. Weiterhin soll er mit dieser Waffe einen Schlag auf den Hinterhof erhalten haben. Der Täter raubte daraufhin dem Opfer dessen Mobiltelefon und Zigaretten. Anschließend gelang es dem 38-Jährigen zu flüchten und sich zur medizinischen Versorgung in eine Klinik zu begeben. Erst danach meldete sich der Verletzte bei der Polizeidienststelle und zeigte die Raubtat an. Durch die Täterbeschreibung gelang es den zur Fahndung ausrückenden Streifenwagenbesatzungen trotz des erheblichen Zeitverzuges den mutmaßlichen Täter in der Osterstraße zu ergreifen. Der 32-jährige, in Hameln lebende Mann wurde vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht.
Bei einer richterlich angeordneten Durchsuchung der Wohnung des mutmaßlichen Täters konnte eine versteckte Schreckschusspistole aufgefunden und sichergestellt werden. Gegen den Mann wurde Haftantrag gestellt. Er wird heute im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt. Sowohl Täter als auch Opfer gehören dem Drogenmilieu an. Beide sind durch diverse Straftaten polizeibekannt. Für die weiteren Ermittlungen suchen die Ermittler des Fachkommissariats 2 Zeugen des Geschehens am ZOB bzw. in der Zehnthofstraße. Die Schussabgabe dürfte in der Straße weithin hörbar gewesen sein. Zeugenhinweise bitte über die Tel. 05151/933-222 an die Polizei Hameln.