Weserbergland (red). In den letzten Tagen erhielten insbesondere Anwohner im Bereich Bad Münder dubiose Schreiben eines angeblichen Rechtsanwalts aus Spanien. In den Schreiben wird eine Millionen-Erbschaft eines verstorbenen Verwandten angekündigt. Die Empfänger wurden sofort misstrauisch, da sie keinen Verwandten mit dem im Schreiben angegebenen Namen haben. Sie leiteten die Schreiben an die Polizei weiter, der diese Betrugsmasche seit Jahren bekannt ist.

Hinter den Tätern steckt möglicherweise die sogenannte Nigeria-Connection, die diesen Trick bereits in den 80iger Jahren erfand. Die Vorgehensweise ist immer gleich: Die Täter versenden zahllose ähnlich lautende Briefe per Post, Fax oder Email, in denen den Empfängern große Erbschaften versprochen werden. Vorher müsse aber eine Gebühr entrichtet werden, der "Lohn" der Betrüger. Hat man die Gebühr gezahlt, hört und sieht man weder etwas von den Betrügern, der gezahlten Gebühr noch von der in Aussicht gestellten Erbschaft. In den zuletzt bekannt gewordenen Fällen entstanden keine Schäden, da die Empfänger nicht auf diese Betrugsmasche hereinfiel, sondern die Polizei einschalteten. Die Polizei rät daher dringend, auf keinen Fall auf solche Schreiben zu reagieren.

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