Lenne/Stadtoldendorf (rus). Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften hatten am Montagabend die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Lenne und Stadtoldendorf an einem leerstehenden Mehrfamilienhaus in der Stadtoldendorfer Straße in Lenne ein umfangreiches Szenario zu bewältigen. Dabei mussten durch die Einsatzkräfte gleich mehrere vermisste Personen aus einem verqualmten Mehrfamilienhaus gerettet werden. Zum Glück handelte es sich dabei allerdings nur um eine Alarmübung.
Am frühen Montagabend gegen 19.00 Uhr erfolgte die Alarmierung, zur Verwunderung der Einsatzkräfte, die an diesem Abend eigentlich kurze Zeit später ohnehin Ausbildungsdienst gehabt hätten. In der Erwartung eines Realeinsatzes machten sich die Einsatzfahrzeuge schnell auf den Weg in die Stadtoldendorfer Straße nach Lenne, wo laut erster Meldung dichter Qualm aus einem Mehrfamilienhaus dringen soll. In dem Gebäude sollen zudem mehrere Personen vermisst sein, die sich in der Folge von der Feuerwehr retten lassen mussten. Schnell wurde klar, dass es sich bei dem Szenario um eine unangekündigte Übung handelte, die unter den wachsamen Augen der Gemeindebrandmeister Frank Teiwes, Dascho Wehner und Jens Olbrich sowie des Regierungsbrandmeisters Wolfgang Brandt durchgeführt wurde.
Mit mehreren Trupps unter Atemschutz wurde das verwinkelte Gebäude durchsucht, auch über den Teleskopgelenkmast der Feuerwehr fanden im Außenbereich Kontrollen des Dachgeschosses statt. In den Innenräumen wurden schließlich die vermissten Personen gefunden und zu einer Verletztensammelstelle ins Freie gebracht, während ein Löschangriff für den fiktiven Brand vorbereitet wurde. Die Einsatzlage wurde schließlich zügig abgearbeitet, für die Dauer der Rettungsmaßnahmen musste allerdings die Durchfahrtstraße voll gesperrt werden. Die Feuerwehren führen regelmäßige Übungen durch, um Erlerntes anzuwenden und die Zusammenarbeit der Feuerwehren und einzelnen Kräfte untereinander zu proben. Diese Übungen sind wichtig für die realen Einsätze, da sie darauf vorbereiten, Erlerntes vertiefen und Handgriffe schulen, die im Ernstfall sitzen müssen.
Fotos: rus, Kreisfeuerwehr