Stadtoldendorf (rus). Anhaltender Dauerregen vielerorts: In Stadtoldendorf bereitet man sich am Montagabend auf den steigenden Pegel des Eberbaches vor. Während Bauhof und Feuerwehr am Montagabend mit ihren Einsatzkräften die Hochwasserschutzwand in Stellung bringen, rechnet die Interessengemeinschaft Hochwasserschutz mit einem noch rund 60 Zentimeter ansteigenden Wasserstand.
Denn der Eberbach muss für vieles herhalten, Teile des Sollingvorlandes, des Holzberges und des Deenser Feldes gehören zu seinen „Quellen“ und speisen ihn mit Wasser. Starkregenfälle, Gewitterregen und Dauerregenereignisse wie derzeit machen den Eberbach dann schnell zu einem unberechenbaren Untier. Auch für die kommenden Stunden sagt der Deutsche Wetterdienst teils ergiebigen Dauerregen unterschiedlicher Stärke voraus, teilweise bis zu 70 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden werden noch erwartet. Dieses könnte dazu führen, dass der Pegel des Eberbaches noch einmal um gut 60 Zentimeter ansteigen könnte, wie Jürgen Behringer, Vertreter der IG Hochwasserschutz errechnet hat. Erst am Mittwoch soll der Regen allmählich wieder abklingen.
Grund zur Sorge soll aber keine bestehen. Für den Bereich an der Neuen Straße in Stadtoldendorf ist die Gefahr von Schäden bislang gering, mit einem gefährdenden Übertreten des Eberbaches wird zur Stunde nicht gerechnet. Nichtsdestotrotz hat man sich am Montagabend dazu entschieden, die volle Schutzwand am Bachverlauf, der parallel zur Neuen Straße verläuft, in Stellung zu bringen. Auf einer Länge von rund 300 Metern wurden die Schutzwand mit einer Höhe von 60 Zentimetern aufgebaut. Sie soll zum einen ein abfließen des Wassers über die angrenzenden Grundstücke verhindern, zum anderen dem Wasser einen gezielten Abfluss in Richtung Teichtorplatz ermöglichen.
Fotos: rus