Holzminden (red). Gefahren auf der Straße frühzeitig erkennen und schnell handeln. Hört sich in der Theorie ganz einfach an, ist es aber nicht. Wie das eigene Fahrzeug im Extremfall beherrscht und wieder unter Kontrolle gebracht werden kann, übten elf Johanniter aus Holzminden am vergangenen Sonntag.

Während eines Fahrsicherheitstrainings des ADAC auf dem Messegelände Hannover wurden alle Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen über nasse Fahrbahnen geschickt, durch einen kurvenreichen Parcours gelotst und das eigene Bremsverhalten auf die Probe gestellt. 

"Die größte Herausforderung war das Bremsen vor der plötzlich auftretenden Wasserwand, die unerwartet aus dem Boden schoss", resümiert Anja Laschewsky, Rettungswachenleiterin bei den Johannitern in Holzminden. "Besonders einprägsam war auch das Verhältnis des Reaktions- und des Bremsweges, das oft unterschätzt wird. Das ist für unsere Alarmfahrten natürlich sehr wichtig."

Acht Stunden lang wurden diverse Szenarien auf trockener, nasser und rauer Fahrbahn geübt. Sechs Fahrzeuge, wie einen Rettungswagen und einen Krankentransportwagen, brachten die Johanniter selbst mit. "Jedes Fahrzeug ist anders aufgebaut", ergänzt Sebastian Multhoff, Dienststellenleiter im Ortsverband Holzminden. "Im Einsatz muss jeder Handgriff sitzen. Daher war es für uns eine tolle Gelegenheit mit unterschiedlichen Autos zu üben, damit wir mehr als nur gut vorbereitet sind."

Foto: Johanniter