Landkreis Holzminden (mhn). Mit einer deutlichen Mehrheit von 47,11 % haben sich die Wählerinnen und Wähler im Landkreis Holzminden am Wahlsonntag für Sabine Tippelt (SPD) ausgesprochen. Sie wird damit nach 2013 erneut als Direktkandidatin des Landkreises Holzminden in den Niedersächsischen Landtag nach Hannover einziehen."Ich freue mich sehr über das herausragende Wahlergebnis und möchte ganz herzlich allen Wählerinnen und Wählern für das entgegengebrachte Vertrauen danken", erklärte Tippelt am Morgen nach der Wahl.

Wie schon vor vier Jahren hat Uwe Schünemann (CDU), in diesem Jahr erreichte er 31,77 %, das Nachsehen. Im Unterschied zu 2013 war das Rennen der beiden politischen Gegner in diesem Jahr deutlicher. Siegte Tippelt (SPD) 2013 mit gerade einmal zwei Prozentpunkten Vorsprung, waren es in diesem Jahr über 15 %. Hermann Grupe (FDP) holte 9,5 % der Erststimmen, Christian Meyer (GRÜNE) 7,35 %. Die für DIE LINKE aufgestellte Golczyk erreichte 3,87 %.

Meyer (GRÜNE), Schünemann (CDU) und Grupe (FDP) folgen Tippelt

Neben Sabine Tippelt (SPD) werden auch Christian Meyer (GRÜNE), Uwe Schünemann (CDU) und Hermann Gruppe (FDP) im nächsten Niedersächsischen Landtag vertreten sein. Die Politiker ziehen über die Landeslisten ihrer Partei in den neuen Landtag ein.

Die GRÜNEN erhalten nach aktuellem Stand zwölf Sitze im Landtag, sodass Meyer, der auf Platz vier der Landesliste seiner Partei steht, auch zukünftig in Hannover vertreten sein wird.

Uwe Schünemann (CDU) steht hingegen auf Platz dreizehn der CDU-Landesliste. Gemäß des vorläufigen Endergebnisses dieser Landtagswahl gewinnt die CDU 32 Direktmandate durch Siege in den unterschiedlichen Wahlbezirken. Da die CDU insgesamt 50 Sitze erhalten soll, werden die 18 weiteren Sitze über die Landesliste vergeben, sodass Schünemann (CDU) über diesen Umweg in den Landtag einzieht.

Auch Hermann Gruppe (FDP) geht den Weg über die Landesliste seiner Partei. Die der FDP zum aktuellen Zeitpunkt zustehenden elf Sitze im neuen Landtag werden in der Summe über die Landesliste vergeben, da die FDP keinen Wahlbezirk in Niedersachsen für sich entscheiden konnte. Grupe (FDP), der auf Platz neun der Niedersächsischen FDP steht, wird somit auch in Zukunft in Hannover vertreten sein.

Foto: SPD