Hameln (red). Die Stadt Hameln profitiert von dem Ergebnis des Diesel-Gipfels: Umwelt-Fachbereichsleiter Ralf Wilde konnte heute in Berlin einen Förderbescheid über 190.000 Euro entgegennehmen. Mit dem Betrag soll ein Masterplan entwickelt werden. Inhaltlich geht es darin um eine nachhaltigere und emissionsärmere Mobilität in Hameln. Experten sollen konkrete Vorschläge zur Luftverbesserung erarbeiten. 

Insgesamt hat Christian Schmidt, geschäftsführender Bundesminister für Verkehr, 60 Förderbescheide für die Entwicklung kommunaler Masterpläne an die Vertreter der Städte überreicht. Damit können die Kommunen nach den Worten des Ministers jetzt passgenaue Pläne für bessere Luftqualität ausarbeiten. Als Beispiele für mögliche Projekte nennt das Ministerium die Vernetzung von Verkehrsträgern, Radverkehrsförderung und urbane Logistik. Das Paket für die Städte umfasst insgesamt rund 12 Millionen Euro; das Bundesverkehrsministerium übernimmt die gesamten Kosten. 

„Mit unseren Förderbescheiden treiben wir die Umsetzung unseres ‚Sofortprogramms Saubere Luft‘ voran. Wir leisten schnelle und unbürokratische Hilfe für die Kommunen“, wird Minister Schmidt zitiert. In Hameln ist insbesondere die Deisterstraße von hohen Stickoxidwerten betroffen. Die Stadt hofft nach eigenem Bekunden, mit Hilfe des Masterplans die Schadstoffwerte reduzieren zu können. Dies gelte für die Deisterstraße, aber auch für andere stark belastete Hauptverkehrsachsen in der Stadt.

Foto: Stadt Hameln